- Call a Pizza erzielt im vergangenen Jahr Umsatzplus von 20
Prozent
- Herausforderungen durch Auflagen und Lieferschwierigkeiten
- Vier Neueröffnungen im Jahr 2020, weitere bereits geplant
Corona-Pandemie,
Lockdown, Home Office – das Jahr 2020 war für die gesamte Gastronomie mehr als
herausfordernd. Deutschlands ältester Pizza-Lieferdienst konnte trotz der
schwierigen Umstände ein Rekordwachstum von mehr als 20 Prozent verbuchen. „Das
ist das größte Plus der Unternehmensgeschichte!“, hebt Geschäftsführer Thomas
Wilde hervor. Er ist stolz darauf, trotz der Krise keine Staatshilfen zu benötigen:
„In den vergangenen Monaten haben wir gelernt, wie wichtig es ist, Rücklagen zu
bilden, um auch auf unvorhergesehene Ereignisse vorbereitet zu sein.“
Berlin,
Februar 2021. Insgesamt bot das vergangene Jahr für
Call a Pizza, 1984 als erster Pizza-Lieferdienst in Deutschland gestartet, überwiegend
Grund zur Freude: Um 20,60 Prozent konnten die systemweiten Erlöse zulegen. Der
Gesamtumsatz der zum Jahresende 110 Call a Pizza-Standorte erreichte 86,8 Mio.
Euro. Auf bestehenden Flächen betrug das Wachstum 19,92 Prozent. Nach vier
Neueröffnungen zählte das Franchiseunternehmen zum Jahresende 110 Standorte in
ganz Deutschland – seit September ist die Marke außerdem mit einen ersten Store
in Dubai vertreten.
Froh
ist Geschäftsführer Thomas Wilde auch, dass die Call a Pizza-Franchisezentrale
in Berlin bisher keinen Corona-Fall verzeichnen musste und so ohne
Unterbrechungen für die Franchisepartner arbeiten konnte. „Wir haben unser
Online-Angebot für Konferenzen und Produktschulungen in diesem Jahr deutlich
erweitert“, berichtet Wilde. In die Optimierung des Sortiments, verstärkte Präsenz
auf Lieferplattformen und die Aktivierung des Take-away-Geschäfts hat Call a
Pizza im Jahr 2020 ebenfalls investiert.
Zahlreiche
Unsicherheiten und Herausforderungen
Doch
auch für den Lieferspezialisten brachte das Pandemie-Jahr 2020 manche
Unsicherheit und Schwierigkeit. „Die ständigen neuen Verordnungen und
Bestimmungen – zudem nicht bundeseinheitlich – stellen uns wie alle anderen
Unternehmen vor große Herausforderungen“, kommentiert Wilde das Agieren der
Regierung in der Corona-Krise. Hinzu kommen Lieferengpässe und die Unzuverlässigkeit
des Großhandels: „Es ist schwer nachzuvollziehen, warum derzeit eine pünktliche
Versorgung derjenigen Kunden, die noch Umsatz machen dürfen, mit Waren nicht möglich
scheint, wenn doch ein Großteil der Gastronomie geschlossen ist. Hier wird zu
viel mit Corona entschuldigt!“
Für
2021 ist Thomas Wilde trotz der Umstände optimistisch: Fünf Neueröffnungen sind
bereits fest geplant, beim Umsatz rückt allmählich die 100-Mio-Euro-Marke in
den Blick. „Auch nach dem Ende des Lockdowns werden die
Quickservice-Gastronomie und Delivery zu den Gewinnern gehören“, prognostiziert
der Geschäftsführer. „Allerdings werden die politischen Rahmenbedingungen und
behördliche Auflagen uns weiterhin das Leben unnötig schwer machen. Unsere
unternehmerische Leitlinie lautet deshalb: ‚sparsam, unauffällig, zurückhaltend’.“